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Feb, 2021

Urbane Botanik an der HvS

Was ist Urbane Botanik? Seit Sommer 2018 bearbeiten Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Künstler*innen und Kulturpartner*innen in über 30 Teilprojekten an mehr als 18 Schulen und Kitas diese Frage mit künstlerischen Strategien. Im Zentrum stehen Fragen nach den historischen, gesellschaftspolitischen und ethischen Zusammenhängen zwischen den urbanen Lebensräumen von Pflanzen und Menschen im Zentrum.

Nachdem im ersten Projektjahr 2018/2019 die M8 gemeinsam mit den Künstler*innen Sophia Pompéry und Friedrich Gobbesso und den Lehrer*innen Juliane Hollatz und Thomas Mauersberger „Tropen in Berlin – Böse Paradiese“ untersuchte, stand im zweiten Projektjahr 2019/2020 das Thema Nachbarschaften im Fokus. Für Schüler*innen der Grundstufe wurde dabei der Schulgarten zum Versuchsfeld: Gemeinsam mit der Künstlerin Janine Hönig, der Erzieherin Uta Wollenberg und der Lehrerin Pia Flores wurden Samen und Pilze unter die Lupe genommen und künstlerisch mit ihnen experimentiert: mit Baumpflanzung, botanischem Sport, kulinarischen Exkursen, mit Mikroskop, Musik und Solarfotografie. 

Schüler*innen des Kunstprofils des 12. Jahrgangs näherten sich dem Thema fotografisch: Wie viel Natur steckt in der Stadt? Wie leben Menschen und Natur zusammen? Begleitet von der Fotografin Victoria Tomaschko und der Lehrerin Janna Rakowski richteten die Schüler*innen ihre Aufmerksamkeit auf Natürliches und Gebautes, Wachsendes und Zerfallendes, zufällig Hinterlassenes und bewusst Gepflanztes. Die entstandenen Fotografien sind ab sofort auf der Projekthomepage der Urbanen Botanik zu sehen. 

2021 zieht die Urbane Botanik weiter nach Gatow: Der Künstler Thomas Wienands baut im Frühjahr mit Schüler*innen der J-Klassen ein Forschungsmobil zur künstlerischen Erkundung des grünen Lernorts. Stay tuned!

Urbane Botanik ist ein Kooperationsprojekt des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.

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Foto: Sophia Pompéry