Englisch, Französisch, Spanisch

Die erste Fremdsprache Englisch ab der 3. Klasse

Der Englischunterricht beginnt an der HvS ab der dritten Klasse. In den ersten beiden Lernjahren geht es neben dem Aufbau eines Grundlagenvokabulars vor allem darum, Interesse und Freude an der neuen Sprache zu wecken und spielerisch die Aussprache zu schulen. Im Unterricht wird daher gerne auch einmal gesungen, Wörter werden mit Bewegungen und Tätigkeiten verknüpft und auch das Lachen soll nicht zu kurz kommen.

Im Unterricht arbeiten wir vorrangig mit dem Lehrwerk “Camden Market Junior”, durch welches die Schüler*innen von dem eigens aus England angereisten Papagei Ruby geführt werden. Diesen haben die Schüler meist schnell ins Herz geschlossen und nicht selten zum neuen Maskottchen der Klasse erklärt.

Im Englischunterricht des Jahrgangs 5/6 nehmen die schriftlichen Anteile zu, wobei rein sprechbasierte Phasen in Form von „Talking Times“ weiterhin fester Bestandteil des Unterrichts sind.

Der Fachbereich bemüht sich die Themenbereiche so alltagsnah wie möglich für die Schüler zu gestalten. So werden bspw. Klassenpuzzle aus Selbstportraits erstellt, individuelle Traumklassenzimmer erschaffen und persönliche Tagesabläufe sowie Freizeitaktivitäten beschrieben.

Auch die Organisation und reale Durchführung einer (Geburtstags-) Party, mit allem was dazu gehört, steht auf dem Plan.
All diese praktischen Zielvorgaben werden in der Erarbeitung mit den zu bedienenden Kompetenzen des Rahmenlehrplans für moderne Fremdsprachen unterfüttert. Dabei stehen das Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen sowie das Verständnis für die korrekte Anwendung sprachlicher Mittel im Zentrum der Kompetenzförderung.

“Do you speak English?” – « Est-ce que tu parles français? » – “¿Hablas español?”

Der Fremdsprachenunterricht in der Sekundarstufe I bereitet auf Begegnungen mit Menschen anderer Sprachen und Kulturen vor. Er befördert Toleranz und Weltoffenheit und ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern eine Auseinandersetzung mit ihrer eigenen kulturellen und sprachlichen Identität.

Alle Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule führen Englisch von der 7. bis zur 10. Klasse als erste Fremdsprache weiter. In der Oberstufe kann Englisch als Leistungskursfach im Rahmen des Profils Englisch/Politik gewählt werden. Die zweiten Fremdsprachen Französisch und Spanisch werden ab der 7. Klasse als vierstündiges Wahlpflichtfach angeboten. Schülerinnen und Schüler, die das Abitur machen wollen, können auch in der 11. Klasse momentan mit Französisch als zweiter Fremdsprache beginnen.

Prägend für ein erfolgreiches Fremdsprachenlernen sind Begegnungen mit Muttersprachlern. Interessierte Schülerinnen und Schüler können an einem Austausch mit unserer irischen Partnerschule Colaiste Pobail Osrai in Kilkenny teilnehmen, französischen Schülerinnen und Schülern vom Collège St. Denis in Berlin begegnen oder E-Mails und Videobotschaften mit Schülerinnen und Schülern aus Barcelona austauschen.

Zur gezielten Förderung und authentischen Begegnung unserer Schüler*innen mit Muttersprachlern involvieren wir verschiedenste Akteure in unseren Unterricht, die zum Teil ganze Schuljahre begleiten, wie im Rahmen des pädagogischen Austauschdienstes als Fremdsprachenassistent*in oder als Lernpaten.

Exkursionen zur britischen oder amerikanischen Botschaft oder in englischsprachige Museen gehören ebenso zum Angebot unseres Profils.

Englisch trifft auf Politik – eine Symbiose der Zweisprachigkeit

In der Oberstufe findet eine Verbindung der Fächer Englisch und Politikwissenschaft im Rahmen des Profils statt. Hierbei wählen die Schüler*innen ab der Klassenstufe 11 eigenständige Projektthemen, die sie gemeinsam erarbeiten und in einem Lernprodukt resultieren lassen. Beispielhafte Projekte waren die Erstellung von Podcasts zum Film „The Social Dilemma“, das Model United Nations (MUN), die fiktive Gründung von politischen Parteien (inklusive Wahlkampfreden, Parteimanifest, Diskussionsrunden) oder die kritische Auseinandersetzung mit kontroversen Themen in Form von Debatten. All diese Lernprodukte fördern die reflektierte Auseinandersetzung mit der Zielsprache und Kompetenzen, die im 21. Jahrhundert vermehrt verlangt werden. Damit werden viele der Inhalte und Kompetenzen zweisprachig unterrichtet und umgesetzt.

Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule mit irischen Schülerinnen und Schülern vor Kilkenny Castle in Irland © Caroline Heep, 2016