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Aug., 2021

Lesung „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“

Lesung „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“ am 27. August 2021 in der Aula

Was Lehrer*innen sich für Passwörter ausdenken. Wie 16-Jährige sich längere Ausgehzeiten ertricksen. Warum ein alter Mann auf dem Friedhof auf einen Gedenkkranz eindrischt. Was es bedeutet, wenn jemand im Späti „Ich brauch‘ Abitur“ sag. Und wie schwierig es sein kann, politisch korrekt zu sein. Darum und um weitere absurde, komische, tragische und rührende zwischenmenschliche Momentaufnahmen aus Berlin ging es am 27. August in der Aula bei der ersten Lesung der Schulbibliothek seit Beginn  der Pandemie. 50 Schüler*innen waren gekommen, um den Geschichten aus Isobel Markus Buch „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“  zu hören.

Nach einer anfänglichen Verhaltenheit stellten die Schüler*innen der Autorin  angeregte Fragen. Ob sie all das, was sie las, tatsächlich 1:1 so erlebt hätte? Ob in der einen Geschichte wirklich jemand ein Grab ausbuddeln wollte? (Wollte er nicht. Er hatte mit Erica die Pflanze gemeint). Ob die Autorin selbst gerne von anderen belauscht würde? Ob sie vom Schreiben leben könne? Wo das Geld, das Bücher kosten, hin verschwinde, wenn Autoren nur einen Euro pro Buch bekämen? Und noch viel mehr. Am Ende baten zwei Schüler die Autorin, doch bald mal wieder in die Schule zu kommen. Und zwei weitere erwarben von ihrem Taschengeld gar Exemplare des Buchs und ließen sie sich signieren.

Text und Bild: Eva-Lena Lörzer