Heinrich goes Oper!
Das Projekt „Madama Butterfly“ zur Oper von Giacomo Puccini war ein voller Erfolg. Die 17 freiwilligen Schülerinnen und Schüler der J-Klassen arbeiteten vom 29. April bis zum 3. Mai 2016 gemeinsam mit Studentinnen der Universität der Künste und japanischen Austauschstudentinnen der Seinan Gakuin Universität. Gemeinsam mit Tobias Daniel Reiser und Aya Wilde (Junge Staatsoper Berlin) erarbeiteten sie sich die italienische Perspektive auf eine japanische und amerikanische Geschichte im praxisorientierten Workshop. Die Oper erfüllte unsere Aula. Gemeinsam wurde gesungen und szenisch das Stück erkundet. Bewegung und Schwingung öffnete die Gruppe für ein gemeinsames Arbeiten.
Im Fokus des transkulturellen Austauschs stand ein Kennenlernen der japanischen Kultur. In den Räumen der „grund_schule der künste“ geleitet von Conrad Rodenberg trafen die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule auf die deutschen und japanischen Studentinnen. Eine Verbindung zwischen ihnen und den Japanerinnen entstand auf Anhieb. Auf Englisch und mit Selfies gestaltete sich diese erste Begegnung. „Am tollsten fand ich die Japanerinnen“, sagte Till aus der J2.
Eine andere, lebendige Lernform eröffnete sich im praktischen Erfahren mit allen Sinnen: Musizieren, Origami, Teezeremonie, Kalligrafie, Schattenspiel, Gedichte schreiben und Bewegungstanz stellten ein überzeugendes und vielfältiges Angebot der Kultur dar. Das künstlerische Angebot ermöglichte einen nonverbalen Austausch, durch den die zwischenmenschlichen Verbindungen gestärkt werden konnten. „Die Teezeremonie war so schön. Die japanische Kultur ist dabei so höflich“, fasste es Seren (J6) zusammen.
So war die Gruppe in der Thematik gefestigt und ging gemeinsam gestärkt in die Operninszenierung. Der Abend spiegelte sich in glänzenden Augen wider. „Wenn Sie das noch einmal machen, Frau Flores, möchte ich wieder mit.“, forderte Maxim (J3). Alle Beteiligten stellen fest: Wir wollen gerne mehr davon!
P. Flores