
Lesung von Nikita Afanasjew am 10. Mai 2019
Mit einer Autorenlesung wurde die Schulbibliothek am 10. Mai 2019 offiziell wiedereröffnet. Mit dieser Veranstaltung präsentierte sich die Bibliothek, die schon seit Anfang des Jahres permanent besetzt ist, nun auch einem größeren Kreis von Lehrern und Schülern. Der Raum, für 50 Zuhörer eingerichtet, war bis auf den letzten Platz voll besetzt.
Der Berliner Autor und Journalist Nikita Afanasjew las aus seinem Buch „König, Krim und Kasatschok“. Dabei handelt es sich um einen Reisebericht, der aber auch autobiografische Elemente enthält. Afanasjew ist selbst Sohn russischer Einwanderer und hat sich auf der beschriebenen Reise intensiv mit seiner Herkunft auseinandergesetzt. Dadurch gerät das Buch auch zu einer Beschreibung gesellschaftlicher Zustände, in Russland und auch in Deutschland, denn es entstand kurz nach der Krim-Krise.
Lebendig wurde die Veranstaltung auch durch eine lange Runde für Fragen und Diskussion nach der eigentlichen Lesung. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich an vielen Aspekten interessiert. So musste Afanasjew längst nicht nur über die Umstände im heutigen Russland Rede und Antwort stehen. Natürlich waren die persönlichen Lebensverhältnisse, von denen im gelesenen Text einiges offenbart wurde, Gegenstand der Neugier. Vor allem aber nutzte das junge Publikum die Gelegenheit, sich über die Arbeitsmöglichkeiten als Autor und Schriftsteller zu informieren, ist das doch ein eher seltener Beruf und man trifft nicht jeden Tag Menschen, die ihn ausüben.
Text & kleine Fotos: Philip Pai / große Fotos: Björn Single