27
Mai, 2019

Kursfahrt Englisch-Politikwissenschaft nach Stockholm

Hej aus Stockholm, Schweden

Wer sagt, dass man im Englisch-LK immer nach London fahren muss?
Und wer sagt, dass das schwedische Regierungssystem mit parlamentarischer Demokratie nicht vergleichbar oder gar sehr ähnlich der konstitutionellen Monarchie Großbritanniens mit repräsentativer Demokratie sei? Ganz zu schweigen von der Ähnlichkeit zum vierjährigen Wahlturnus und dessen Ablauf mit dem Elektorat in Deutschland.
Diesen Dingen sind wir auf den Grund gegangen mit Besuchen des „Riksdag“, dem Stockholmer Schloss und Stockholms „stadshus“.
Abgesehen von den politischen Aspekten im Sinne des Politikwissenschaft LKs, gab es natürlich auch viel Landschaft zu erkunden, um die Historik und Sozialisation Schwedens bis zum heutigen Tag näher zu beleuchten. Dabei halfen ein Besuch des Armémuseums und des Skansen auf der Museumsinsel „Djugården“, welche unter anderem das nordische (Kultur-)Museum, das VASA- und ABBA-Museum zu bieten hatten.
Ganz im Sinne des Englisch-LK verständigten wir uns problemlos auf Englisch. Die Schweden gehen im Gegensatz zu den Franzosen nicht davon aus, dass man ihre minoritäre, skandinavische Sprache spricht und haben daher Englisch zu ihrer zweiten, inoffiziellen Amtssprache erkoren. Sie sind sehr affin, jederzeit und überall Englisch zu sprechen.
Fun fact: In Schweden werden ausländische Filme und Serien weder fürs Fernsehen noch fürs Kino synchronisiert.

Da Schwedisch eine germanische Sprache ist – genau wie Deutsch und Englisch, war es teilweise kein Problem, auch die Restaurantkarte zu verstehen, indem man zwischen den Zeilen las. Damit haben wir uns auch der landestypischen Küche und der schwedischen Kultur gestellt und erfolgreich „Köttbullar“ bestellt.

Ein Höhepunkt der schwedischen Geschichte war der Besuch der „Gambla sta“, wo sich nicht nur die Betitelung Stockholms als „Klein-Venedig Skandinaviens“ bewahrheitete, sondern auch das Nobelmuseum, Stortorget und die Nikolaikirche kulturpolitische Höhen und Tiefen verdeutlichten.

Hejdå.

Text und Bild: Caroline Heep